Wir stehen Ihnen bei Ihrer IVF-Behandlung stets zur Seite! Wir rufen Sie an.

Microsort

Microsort ist eine Technik, die vor der Mikroinjektion (ICSI) oder der Samenübertragung (Insemination) angewendet wird und die Spermien nach ihren Chromosomen (X und Y) trennt, um einen männlichen oder weiblichen Embryo zu erzeugen. Diese Methode ermöglicht eine Erfolgsrate von 80 % bei der Auswahl eines Jungen und 90 % bei der Auswahl eines Mädchens. Microsort kann sowohl bei der Insemination als auch bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) eingesetzt werden. Auf diese Weise ist eine Geschlechtsselektion mit niedrigeren Kosten im Vergleich zur PID (Präimplantationsdiagnostik) möglich.

Methoden, Anwendungen und Behandlungsbeispiele

Microsort + Insemination (IUI
Bei dieser Behandlung wird die Frau im Hinblick auf ihren Menstruationszyklus überwacht. Zum Zeitpunkt des Eisprungs wird eine Insemination mit zuvor nach Microsort getrennten Spermien durchgeführt. Wenn sich das Paar ein Mädchen wünscht, liegt die Erfolgsrate bei 90 %, bei einem Jungen bei 80 %. Die Schwangerschaftsrate hängt während der Behandlung vom Alter der Patientin ab.

Microsort + Mikroinjektion (ICSI)
Bei dieser Behandlung erfolgt unter ärztlicher Aufsicht eine ovarielle Stimulation entsprechend dem Menstruationszyklus der Frau. Wenn eine ausreichende Anzahl von Eizellen herangereift ist, wird mittels einer Aspirationsnadel eine Eizellentnahme (OPU) durchgeführt. Die entnommenen Eizellen werden anschließend mit den nach Microsort getrennten Spermien, gemäß dem gewünschten Geschlecht des Babys, befruchtet. Wenn sich das Paar ein Mädchen wünscht, beträgt die Erfolgsrate 90 %, bei einem Jungen 80 %. Da es sich um eine IVF-Behandlung handelt, ist die Erfolgsrate deutlich höher als bei einer Insemination.

Microsort + Mikroinjektion (ICSI) + PID
Auch hier erfolgt zunächst eine ovarielle Stimulation der Frau entsprechend ihrem Menstruationszyklus unter ärztlicher Aufsicht. Wenn eine ausreichende Anzahl von Eizellen vorhanden ist, wird die OPU durchgeführt. Die Eizellen werden mit den nach Microsort getrennten Spermien entsprechend dem gewünschten Geschlecht befruchtet. Anschließend werden die Embryonen mittels PID auf ihr Geschlecht und mögliche chromosomale Erkrankungen (wie z. B. das Down-Syndrom) untersucht. So kann das Paar nicht nur das gewünschte Geschlecht wählen, sondern auch sicherstellen, dass der Embryo gesund ist.

Wenn der Befruchtungsvorgang mit Microsort-getrennten Spermien erfolgt, entstehen mehrere Embryonen des gewünschten Geschlechts. Dies erhöht die Möglichkeit, eine größere Auswahl an hochwertigen Embryonen zur Übertragung zu haben.

Hauptunterschiede und Vorteile von DGP + Microsort im Vergleich zu DGP allein

Bei IVF-Behandlungen mit PID, jedoch ohne Microsort, enthalten die zur Befruchtung verwendeten Spermien sowohl X- (weiblich) als auch Y-Chromosomen (männlich). Da die Befruchtung zufällig mit diesen Spermien erfolgt, kann die Anzahl der Embryonen des gewünschten Geschlechts begrenzt sein.

Beispielsweise: Wenn 10 Eizellen gesammelt und zufällig befruchtet werden (ohne Microsort), entstehen typischerweise 50 % männliche und 50 % weibliche Embryonen, also 5 weibliche und 5 männliche. Da einige dieser Embryonen genetisch möglicherweise nicht gesund sind, kann die Anzahl gesunder Embryonen des gewünschten Geschlechts eingeschränkt sein.

Wird hingegen Microsort verwendet und die 10 Eizellen mit zuvor getrennten Spermien befruchtet, entsprechen etwa 80–90 % der Embryonen dem gewünschten Geschlecht, also 8–9 Embryonen. Auch wenn einige nicht gesund sind, erhöht die größere Auswahl an Embryonen des bevorzugten Geschlechts die Erfolgswahrscheinlichkeit und ermöglicht zudem das Einfrieren der verbleibenden Embryonen für eine spätere Schwangerschaft.

Neuheiten

Den Arzt fragen