
Was ist Leihmutterschaft?
Die Leihmutterschaft basiert auf der Übertragung von Embryonen, die durch In-vitro-Fertilisation (IVF) mit den Eizellen und Spermien der beabsichtigten Eltern erzeugt wurden, in die Gebärmutter einer gesunden, fruchtbaren Frau. Das geborene Kind trägt die genetische Struktur der Eltern. Die Leihmutter ist lediglich die Frau, die das Baby austrägt und zur Welt bringt.
Für wen ist die Leihmutterschaft geeignet?
Frauen mit angeborenem Uterusmangel
Frauen, deren Gebärmutter aufgrund eines chirurgischen Eingriffs (z. B. Tumor, Myome, Krebs) entfernt wurde
Frauen mit wiederholten Fehlgeburten
Frauen mit einer Gebärmutter, die keine Schwangerschaft tragen kann
Frauen mit Asherman-Syndrom (ungeeignete Gebärmutter)
Frauen, bei denen eine Schwangerschaft lebensgefährlich wäre (z. B. bei schweren Herz- oder Lungenerkrankungen, Gerinnungsstörungen)
Frauen mit angeborenen Fehlbildungen
Frauen, die aus sozialen Gründen nicht selbst gebären möchten
Wer kann Leihmutter sein?
Junge, gesunde Frauen
Frauen ohne Infektionskrankheiten
Frauen ohne Alkohol-, Nikotin- oder Drogenabhängigkeit
Frauen, die bereits ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben
Frauen ohne Schwangerschaftsdiabetes oder Präeklampsie in früheren Schwangerschaften
Frauen mit stabilen sozialen und psychischen Verhältnissen
Frauen ohne chronische Krankheiten (z. B. Diabetes, Bluthochdruck)
- Frauen mit normalem Body-Mass-Index (nicht untergewichtig oder fettleibig)
Wie wird eine Leihmutter vorbereitet?
Zunächst erfolgen gynäkologische, psychologische und allgemeine Blutuntersuchungen. Diese werden von Spezialisten ausgewertet, um sicherzustellen, dass die Leihmutter körperlich und psychisch für eine Schwangerschaft bereit ist.
Die Behandlung beginnt am 2. oder 3. Tag der Menstruation. Der Uterus der Leihmutter wird mit Medikamenten auf die Embryonenübertragung vorbereitet. Diese Phase dauert 17 bis 20 Tage unter ärztlicher Aufsicht. Falls bereits eingefrorene Embryonen vorhanden sind, werden diese verwendet. Andernfalls werden IVF und Uterusvorbereitung zeitlich abgestimmt, um eine frische Embryonenübertragung durchzuführen.
Kann eine bekannte Person Leihmutter sein?
Ja, es gibt erfahrene Frauen, die bewusst und im Rahmen eines rechtlichen Vertrags als Leihmutter agieren. Alternativ können auch Verwandte oder vom Paar bestimmte Personen als Leihmutter fungieren.
Wie wird die biologische Familie vorbereitet?
Diese Phase bereitet die Embryonenübertragung an die Leihmutter vor. Zunächst durchläuft das Paar alle notwendigen Untersuchungen. Dann beginnt die IVF-Stimulation zur Eizellreifung, die etwa 10–12 Tage dauert.
Die gewonnenen Eizellen werden mit dem Sperma des zukünftigen Vaters befruchtet. Die Embryonen werden eingefroren und zum optimalen Zeitpunkt in die Gebärmutter der Leihmutter übertragen. Das Kind hat die genetische Struktur der Eltern – es ist ihr biologisches Kind. Die Leihmutter trägt keine genetischen Anteile bei.
Wenn die Eizellen der Frau nicht geeignet sind (z. B. schlechte Qualität, genetische Probleme), kann eine Eizellenspenderin eingesetzt werden. Die durch IVF mit dem Sperma des Vaters befruchteten Eizellen werden eingefroren und später der Leihmutter übertragen.
Rechtliche Verfahren bei Leihmutterschaft
Vor Beginn wird ein Vertrag zwischen der Leihmutter und den Eltern in Anwesenheit eines Anwalts geschlossen. So ist sichergestellt, dass die Leihmutter keine Rechte am Kind beanspruchen kann.
Nach Eintritt der Schwangerschaft begleiten wir die Leihmutter medizinisch über die gesamten neun Monate. Alle Berichte werden den Eltern regelmäßig zur Verfügung gestellt.
Die rechtlichen Eltern des Kindes sind die genetischen Eltern. Eine offizielle Geburtsurkunde wird unmittelbar nach der Geburt ausgestellt. Auf der Urkunde stehen der Name der genetischen Mutter und des genetischen Vaters.
Kosten der Leihmutterschaft
Leihmutterschaft ist finanziell anspruchsvoll. Die Kosten umfassen nicht nur die Leihmutter und Klinik, sondern auch IVF, Geschlechtswahl und ggf. Eizellspende. Es ist ein umfassender Plan notwendig. Zusätzlich fallen Anwaltskosten an, da seriöse Kliniken auch den juristischen Teil abdecken.
Wird eine Eizellspende verwendet oder eine Geschlechtswahl gewünscht, steigen die Kosten entsprechend. Reise- und Zusatzkosten (z. B. Aufenthalte in Zypern) sind nicht im Gesamtpreis enthalten. Wir minimieren finanzielle Sorgen durch transparente Paketpreise.
Für detaillierte Informationen zur Leihmutterschaft können Sie uns über das Kontaktformular erreichen.